Dieser Kinder Skateboard Ratgeber beschäftigt sich mit allgemeinen Sachen, die zum Kauf des (ersten) Kinder Skateboards wichtig sind. Darüber hinaus wird versucht die Boards auf dem Markt in drei verschiedene Bereiche zu kategorisieren und erläutert was der Käufer in etwa zu erwarten hat.
Ein paar Sachen sollte man bei einem Kinderboard beachten, denn der Übergang von reinem Spielzeug zu richtigem Sportgerät ist beim Preis fließend und wird von Laien teilweise nicht erkannt. Viele Hersteller bieten beispielsweise ganz kleine Kinderboards, die eher zum in der Wohnung fahren und spielen gedacht sind. Sie sind mit Plastik-Achsen anstatt Metall-Achsen und teilweise sogar mit einem Kunststoff-Deck, an Stelle von einen Holz-Deck, ausgestattet. Solche Boards können nützlich als Spielzeug sein oder um den Gleichgewichtssinn eines Kindes zu testen und zu trainieren, für mehr aber auch nicht. Ein richtiges Kinder Skateboard sollte ein robustes Deck aus Holz (am Besten Ahorn), solide Achsen (aus Metall) und für den Anfang Kugellager mit einer geringen Drehgeschwindigkeit besitzen, damit keine zu hohe Geschwindigkeit erreicht werden kann. Des Weiteren sollten die Achsen eine King Pin Schraube besitzen, damit die Härte der Lenkung eingestellt werden kann. Auch ein Deck aus mehrlagigem Ahorn ist ein Indiz für ein besseres Kinder-Skateboard. Zwischen Spielzeug-Board und Skateboard besteht preislich gar kein großer Unterschied mehr, da die Einsteiger Kinder Skateboards teilweise wirklich günstig zu haben sind. Eine Qualität, wie bei einem Profi Skateboard, darf man natürlich nicht erwarten. Bei etwas größeren Kindern kann es deswegen sinnvoll sein, gleich ein Erwachsenen Board zu holen, das im Idealfall viel länger benutzt werden kann. Entsprechende Angebote sind hier zu finden:
Spezielle Kinder Skateboards lassen sich hier finden:
Bei einem Kinder Skateboard ist von vornherein gut zu wissen wofür man es benötigt, beziehungsweise wo das Kind fahren wird. Wie auch bei Erwachsenen, sind beim Kinderboard einige Faktoren davon abhängig, ob es auf der Straße, im Skatepark oder in Miniramps und Halfpipes eingesetzt wird. Das Einsatzgebiet ist sogar für die Größe des Skateboards wichtiger als die Körpergröße. Die Rollengröße, Achsenhöhe und Kugellager hängen ebenfalls davon ab. Die meisten Kinder Skateboards sind allerdings für die Straße konzipiert, da davon ausgegangen wird, dass es sich bei einem Kinderboard auch um ein Anfänger Skateboard handeln sollte, welches erstmal nicht im Skatepark, auf Rampen, Miniramps oder Half Pipes zum Einsatz kommt. Da eine Vielzahl der Kinder sowie noch nicht genau wissen, wo sie überall skaten werden, ist ein Allround Skateboard oft die beste Wahl.
Ein Allround Board besitzt Rollen mit einer mittleren Breite und einem Durchmesser von etwa 54 Millimetern. Breitere Rollen bieten ein schlechteres Lenkverhalten, schmale Rollen haben weniger Straßengrip (Haftung) und sind schneller, was für Einsteiger kontraproduktiv sein kann. Die Achsenhöhe ist "mid" (Standard), um die Vorteile der hohen und flachen Achsen zu vereinen. Die Kugellager besitzen einen ABEC-Wert von etwa drei, um nicht zu empfindlich zu sein und trotzdem gut zu drehen. Oft bauen Hersteller in ein Kinder Skateboard aber bewusst Kugellager mit niedrigen ABEC-Werten ein, um eine zu hohe Geschwindigkeit gar nicht erst zuzulassen. Dies bringt natürlich mehr Sicherheit, kann aber auch den Fahrspaß mindern.
Eine Tabelle, die Körpergröße und Skateboard-Größe in einen Zusammenhang bringt, ist nicht oder nur bedingt sinnvoll. Viel wichtiger um die richtige Größe des Boards zu ermitteln sind eigene Vorlieben, Einsatzgebiete und Schuhgröße. Vor allem das Einsatzgebiet ist für die Breite aller Boards wichtig. Schmalere Boards eignen sich für technische Tricks, also eher für die Straße, breitere Boards bieten bei der Landung mehr Stabilität, sind also besser für Rampen, Miniramps und Pipes. Hier gibt es genauere Infos zur Deckbreite. Bei Erwachsenen ist die Länge des Skateboards nicht ganz so wichtig, die Durchschnittslänge beträgt ungefähr 31.5 Zoll (80 Zentimeter). Für kleinere Kinder kann dies aber zu lang sein, vor allem wenn man bedenkt, dass richtiges Skaten schon ab einem Alter von vier Jahren möglich ist. Einige Hersteller empfehlen für Kinder unter 1.30 m kürzere Skateboards um die 27 Zoll (66 Zentimeter). Sie sind um einiges wendiger und haben vor allem bei Flip- und ähnlichen Tricks Vorteile. Größere Boards können bei Kinder unter Umständen zu Frust führen, da bestimmte Tricks viel schwieriger werden, genauso wie das Lenken. Bei der Breite wird kleineren Kindern etwa 6.5 bis 7.5 Zoll empfohlen, wobei dies wie bereits beschrieben auch mit dem Einsatzgebiet zusammenhängt. Bei größeren Kindern kann es auch sinnvoll sein ein "Erwachsenen-Board" zu nehmen. Es wächst mit der Zeit herein und gewöhnt sich gleich an die richtige Größe. Größere Boards haben den Vorteil der höheren Stabilität, was bei Sprüngen allgemein Vorteile hat, allerdings fallen Fliptricks damit schwerer.
Skateboarden ist ein Sport, der zwangsläufig auf harten Böden, wie Asphalt, Beton und Holz, ausgeübt wird. Und vor allem Einsteiger werden beim Üben von neuen Tricks hinfallen, dies ist nicht zu vermeiden. Verletzungen können aber mit der passenden Schutzkleidung vermieden werden. Für Anfänger ist das volle Programme zu empfehlen: Knie-, Ellenbogen-, Handschützer und ein Helm. Vor allem im Skate-Park, auf der Miniramp und in der Halfpipe ist ein Helm Pflicht, da man ansonsten lebensgefährliche Verletzungen in Kauf nimmt. Obwohl ein Helm beim Skaten auf der Straße ebenfalls nützlich ist, beschränken sich Skater dabei oft auf Knie-, Ellenbogen- oder Handschützer, die es meist alle zusammen in einem Komplettset zu kaufen gibt. Ein Schlagwort der Hersteller für Schutzkleidung ist auch "Protektoren".
Discount-Board bezeichnet alle Billig-Angebote bei Skateboards. Wie auch bei allen anderen Produkten sollte man damit vorsichtig sein. Natürlich erscheint der Preis verlockend, allerdings kauft man unter Umstände doppelt, weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass etwas kaputt geht oder die gewünschte Qualität nicht erreicht wird. Für ein gutes Skateboard bezahlt man keine Unsummen, weswegen es sich durchaus lohnt gleich ein besseres Skateboard für Kinder zu erwerben. Dennoch haben solche Billig-Angebote auch ihre Berechtigung, da man damit erstmal für wenig Geld testen kann, ob Skaten überhaupt etwas für einen ist.
Ein kleines Kinder Skateboard kann qualitativ teilweise schon mit Erwachsenen-Boards mithalten, allerdings tummeln sich gerade unter Kinder Skateboards auch viele Billig-Angebote. Beherzigt man die oben beschriebenen Tipps kann man aber leicht die Billig-Angebote von guten Boards unterscheiden. Dabei ist vor allem auf das Material der Achsen und des Decks zu achten. Plastik Achsen sind ein klares Ausschlusskriterium. Das Deck sollte aus Ahorn bestehen, Angaben wie "Deck aus Holz" ohne genauere Angaben sollten einen stutzig machen.
Ist ein Erwachsenen-Board auch als Kinder Skateboard geeignet? Im Grunde schon, teilweise sogar empfehlenswerter als ein Kinderboard, da man dort eine viel größere Auswahl bekommt und oft auch die bessere Qualität. Bei kleineren Kindern, wobei die Grenze von Herstellern oft bei etwa 1.40 m gezogen wird, ist ein Kinderboard aber sinnvoller. Sie kommen oft nicht mit einem großen Board zu Recht und das Erlernen ist viel mühsamer. Merkt man bei einem etwas größeren Kind schon Tendenzen, dass es beim Skaten Fortschritte macht und wahrscheinlich dabei bleibt, ist ein Erwachsenen Board die richtige Wahl. Bei der Qualität hat man dabei die viel größere Auswahl und es ist meist stabiler.
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