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Skateboard zusammenstellen leicht gemacht

Ein Skateboard zusammenstellen ist im Grunde leicht gemacht: Man wählt ein Brett (Deck), Achsen und Rollen und ist fertig. Doch im Detail gibt es gravierende Unterschiede bei den Einzelteilen, die sich auf das Fahrverhalten auswirken. Wichtig dabei ist das Einsatzgebiet des Fahrers: Auf der Straße, im Skate-Park oder in der Halfpipe, alle Orte benötigen eine spezielle Auswahl. In der Halfpipe eignen sich beispielsweise eher breitere Decks mit einer größeren Standfläche, damit das Landen einfacher wird. Bei Fliptricks auf der Straße kann ein zu breites Board natürlich hinderlich sein, da es sich nicht so schnell drehen lässt, wie ein schmales. Ähnlich verhält es sich mit den Rollen. In der Halfpipe sind eher größere Rollen empfehlenswert, bei Tricks auf der Straße ein kleinerer Durchmesser. Allerdings können größere Rollen für die Straße ebenfalls sinnvoll sein, wenn man eher weniger Tricks macht und sich aufs reine Fahren konzentriert.

Beim Skateboard zusammenstellen ist es dementsprechend wichtig das Einsatzgebiet genau zu kennen und danach die Einzelteile auszusuchen. Es gibt zwar ebenfalls Allround-Konfigurationen, die im Idealfall überall einsetzbar sind, diese haben aber auch immer ihre Schwächen. Completes, vom Verkäufer selbst zusammengestellte Skateboards, sind zum Beispiel oft Allrounder mit Tendenz zum Streetboard, weswegen sie sich als Anfänger Skateboard gut machen. Neueinsteiger wissen meistens noch nicht genau, worauf sie sich spezialisieren wollen und fangen auf der Straße an. Dementsprechend ist ein Complete für Einsteiger meist am Besten geeignet:

In den folgenden Abschnitten wird genauer auf die Skateboard-Komponenten eingegangen. Die wichtigsten beim Skateboard zusammenstellen sind Rollen, Achsen und Deck, aber auch Kugellager, Griptape und kleinere Verbindungsteile sollten nicht unterschätzt werden (siehe Skateboard Zubehör). Alles, sogar die kleinste Veränderung bei einer Komponente, hat Einfluss aufs Fahrverhalten, weswegen folgende Informationen vor allem von Einsteigern beherzigt werden sollten und von Skatern, die sich zum ersten Mal ein Skateboard zusammenstellen. Fortgeschrittene werden bestimmt gleichermaßen die ein oder andere hilfreiche Information mitnehmen können.

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Skateboard Achsen

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Härte

Eine Skateboard Achse verbindet Rollen und Deck und besteht aus Baseplate, Hanger, Bushing und Kingpin. Der untere Teil, die Baseplate, ist mir vier Schrauben am Brett angebracht. An den oberen Teil, den Hanger, werden die Rollen befestigt. Die beiden Teile sind durch den Kingpin und Lenkgummis miteinander verbunden. Der Kingpin regelt der Härte der Lenkung, was bedeutet, dass man dadurch das Lenkverhalten verstellen kann. Mit einem Skate Tool ist dies auch jederzeit unterwegs möglich. Vor allem Anfänger sollten sich trauen, die Einstellungen öfters mal zu verändern und zu experimentieren, denn die Härte der Lenkung beeinflusst maßgeblich das Fahrgefühl. Auch die Lenkgummis, die sogenannte "Bushings", beeinflussen die Härte. Sie werden generell in soft, medium und hard unterteilt. Generell gibt es eine kleine Orientierungshilfe für die Härte der Lenkung:

Höhe

Die Höhe von Skateboard Achsen wird in Low (flach), Mid (Standard) und High (Hoch) unterteilt. Sie beschreibt den Abstand zwischen Hanger und Baseplate, oder einfach gesagt, wie weit die Rollen vom Deck entfernt sind.

Low Achsen sind meistens leichter und stabilisieren das Fahrverhalten, was sie perfekt fürs Streetsakten macht. Flip Tricks fallen durch eine stabilere Landung einfacher. Allerdings haben niedrige Achsen oft den Nachteil von Wheelbites (berühren von Deck und Rollen). Sie können nie ganz verhindert werden, vor allem bei einer weichen Einstellung oder unsauberen Landungen. Viele Skater wirken dem entgegen, indem sie Shockpads und Riserpads verwenden. Auf Grund von Wheelbites empfehlen die meisten Hersteller maximal Rollen mit einem Durchmesser von 53 Millimeter zu verwenden, idealer sind 51 oder 52 Millimeter.

Mid Achsen sind etwas für Allrounder, die sowohl auf der Straße, im Park und in Verts unterwegs sind. Guten Mid-Achsen besitzen die Vorteile von Low- und High-Achsen, allerdings sind diese nicht so ausgeprägt. Einsteigern werden in der Regel Mid-Achsen empfohlen. Der Durchmesser der Rollen sollte dabei zwischen 53 und 56 Millimetern liegen.

High-Achsen sind in der Regel schwerer und destabilisieren das Fahrverhalten. Allerdings kann man damit die höheren Ollies machen, denn die Popeigenschaften sind dadurch besser, dass man den größeren Winkel zum springen hat. Um Wheelbites muss man sich normalerweise keine Gedanken machen. Rollen ab einem Durchmesser von 56 Millimetern können hier genutzt werden, wodurch die Achsen zum Cruisen und Carven sehr beliebt sind.

Breite

Beim Skateboard zusammenstellen muss man die Achsen Breite immer an der Deck Breite ausrichten, da man sonst mit einigen Nachteilen rechnen muss, die Fahrperformance und Stabilität betreffen. Die Breite der Achsen sollte in etwa der Breite des Decks entsprechen, Shops und Hersteller liefern teilweise noch genauere Angaben, wobei im Normalfall die Achsen-Breite die des Decks nicht unterschreiten darf.

Hersteller und Material

"Venture Trucks" ist dafür bekannt Achsen mit einem geringen Eigengewicht herzustellen, die hervorstechende Farben besitzen. "Independent Trucks" blickt auf eine lange Historie zurück und steckt die Erfahrung in die Achsen. Qualität, Style und Service wird hier groß geschrieben und so bieten sie eine Garantie auf Lebenszeit. "Tensor" benutzt Magnesium als Material, wodurch extrem leichte Achsen möglich sind. Zusätzlich bietet Tensor teilweise bei der Frontseite der Baseplate eine extra Kunststoffeinlage an, wodurch die Slide-Eigenschaft erhöht wird.

Skateboard Kugellager

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Kugellager werden von Skatern oft unterschätzt, denn beeinflussen Performance und Speed stark. Pro Rolle werden zwei Kugellager benötigt, für ein komplettes Skateboard also acht. Die Größen sind im Normalfall genormt, sodass jedes Kugellager in jede Rolle passt. Kugellager werden sowohl geschlossen, als auch offen angeboten. Skatet man mehr im Freien sind geschlossene Kugellager die bessere Wahl, da sie besser vor Schmutz geschützt sind. Beim Indoor-Skaten können auch ohne Probleme offene Kugellager genutzt werden, bei denen die Wartung leichter fällt. Eine regelmäßige Reinigung ist empfehlenswert. Außerdem sollte man Kugellager von Sand und Wasser fernhalten. Entsprechendes Fett zur Schmierung wird von Herstellern ebenfalls empfohlen. Der Einbau von Kugellagern ist nicht besonders schwer. Man drückt sie vorsichtig mit dem Daumen die Rollen. Spitze Gegenstände oder Werkzeug sollte dabei auf keinen Fall verwendet werden.

ABEC

Die ABEC Angabe ist zwar nicht speziell für Skateboard Kugellager gedacht, wird aber dennoch meistens mitangegeben, um eine gewisse Orientierung zu bieten. ABEC bezeichnet in erster Linie die Fehlerquote bei der Herstellung, je höher der Wert, desto niedriger die Fehlerquote. Dies hat zur Folge, dass höhere ABEC-Kugellager präziser, effizienter und performanter sind, vor allem bei hohem Speed. Lager mit niedrigen Werte verschleißen in der Regel schneller. ABEC 3 ist für Skater ausreichend, wobei 5 oder 7 meist besser ist. Allerdings sollte auch beachtet werden, dass für ein Trickboard zu höhere ABEC-Werte nicht gut sind, da die Lager empfindlicher sind.

Material

Bei Kugellagern ist das Material der Kugeln am wichtigsten. Für Skateboard Kugellager werden oft Stahlkugeln eingesetzt. Allerdings gibt es auch Kugeln aus anderem Material, die deutlich länger halten und durch die eine höhere Geschwindigkeit erzielt werden kann. Keramik wird beispielsweise oft in Longboards verwendet, da es viel Speed bietet (Ratgeber: Longboard vs Skateboard). Industrielle Keramik Siliziumnitrid-Kugeln haben den Vorteil, dass sie nicht rosten, was sie noch langlebiger macht. Weiteres langlebigeres Material, das für Kugellager verwendet wird, ist Titan, Chrom und Swiss Steel.

Skateboard Rollen

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Skateboard Rollen gibt es mit unterschiedlichem Durchmesser und in unterschiedlicher Härte, die in A angegeben wird. Desto härter die Rollen, desto höher die Angabe. Verbreitet sind Härtegrade zwischen 75 und 103 A und Durchmesser von 50 bis 75 Millimetern. Die Rollen bestehen in der Regel aus Polyurethan-Kunststoff. Allgemein lässt sich festhalten, dass kleinere Rollen eine höhere Beschleunigung besitzen, große Rollen die höhere Endgeschwindigkeit. Kleinere Rollen sind leichter in der Handhabung und sind wendiger, große Rollen halten dafür länger. Ganz grob lassen sich kleine Rollen zum Streetskaten empfehlen, mittlerer für die Miniramp und große für die Halfpipe.

Durchmesser

Härtegrad

Die Härte der gängigen Polyurethan-Rollen wird in A angegeben, B steht für Hartplastik Rollen, ähnlich der Oldschol-Boards. Mehr Grip und ein sanfteres Fahrgefühl bieten weichere Rollen (bis 90 - 95 A). Sie sind zudem leiser, was beim Cruisen und Filmen Vorteile hat. Weiche Rollen federn besser und sind für unebene Untergründe zu empfehlen. nutzen sich dafür aber auch schneller ab. Für Slides, Grinds und hohe Geschwindigkeiten sind härtere Rollen (ab 98 A) die bessere Wahl. Sie nutzen sich nicht so schnell ab, sind auf glatten Oberflächen schneller, federn dafür nicht so gut.

Skateboard Decks

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Material

Skateboard Decks bestehen oft aus Ahornholz, das sich dank seiner Widerstandsfähigkeit bei den Herstellern durchgesetzt hat. Gute Decks besitzen immer mehrere Holz-Lagen, wobei sieben oder neun am Verbreitetsten sind. Die Lagen werden unter enormen Druck mit Harz zusammengepresst, wodurch ein Deck mit hoher Robustheit entsteht. Die Holzschichten werden teilweise noch durch andere Materialien verstärkt. Dabei kommen Fiberglas, Carbon, Aluminium und Cevlar zum Einsatz.

Größe

Die Körpergröße des Fahrers ist bei der Wahl der Deckgröße nur bedingt entscheidend. Wichtiger sind Einsatzgebiet, die Schuhgröße und natürlich der eigene Geschmack. Ein längeres Deck ist laufruhiger, dafür ist man mit kürzeren Decks wendiger. Das durchschnittliche Skateboard ist 31.5 Zoll, beziehungsweise 80 Zentimeter, lang, wobei die Breite um einiges wichtiger ist. Schmale Decks bis 8 Zoll eignen sich zum Streetskaten, da technische Tricks und Flips schneller und einfacher fallen. Für Miniramps und Pools ist eine größere Standfläche wichtig, die Decks bis zu einer Breite von 8.25 Zoll bieten. Dadurch sind Flip Triks zwar langsamer, man hat aber mehr Kontrolle und kann dadurch höher springen. Noch mehr Stabilität bekommt man mit Decks, die 8.25 Zoll oder breiter sind. Dementsprechend eignen sie sich für große Pools und Pipes.

Wölbung (Concave)

Betrachtet man ein Skateboard Deck im Querschnitt bezeichnet man den zentralen Tiefpunkt als Concave. Wie stark das Deck gebogen sein soll, ist fast komplett Geschmackssache, und ist vor allem für das Gefühl bei Flips wichtig. Mellow-Concave gibt eine flache Biegung an, die viel Standfläche bietet und damit eher für größere Sprünge und weniger für Flips geeignet ist. Das Medium-Concave ist ein Mittelding und wird deswegen meist Allroundern und Einsteigern empfohlen. High-Convave, die stärkste Wölbung, bietet ein extremes Boardfeeling, wodurch Flips meist einfacher fallen.

Skateboard Griptape

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Skateboard Griptape ist einfach selbstklebendes Schleifpapier. Man klebt es auf die obere Seite des Decks, um mehr Grip (Haftung) zu bekommen. Ohne Griptape wären bestimmte Tricks überhaupt nicht möglich. Außerdem bietet es auch beim Fahren einen besseren Halt. Es ist meistens schwarz, wobei es auch in vielen Farben und Mustern angeboten wird. Vor allem einer der bekanntesten Hersteller "Mob Grip" bietet eine reichhaltige Auswahl. Je größer die Zahlenangabe in der Produktbeschreibung, desto feiner sind die Körnchen des Griptapes. Es wird immer als Rechteck geliefert, normalerweise 9 Zoll breit und 33 Zoll lang, sodass es jedes Board abdecken kann. Nach dem Draufkleben muss man es noch zuschneiden, damit es perfekt aufs Deck passt. Ein Teppichmesser ist dabei besonders zu empfehlen. Ein Griptape ist ganz klar ein Verschleißartikel und es muss bei regelmäßiger Benutzung immer mal wieder ausgetauscht werden. Das alte Tape lässt sich einfacher abziehen, wenn man es, zum Beispiel mit einem Fön, leicht und vor allem vorsichtig erhitzt.